Am heutigen 25. November haben Landeshauptmann Arno Kompatscher in
seiner Rolle als Präsident der Regionalregierung und der Präsident des
staatlichen Vorsorgeinstitut NISF/INPS, Tito Boeri, das Abkommen
unterzeichnet, das die Zusatzrente des regionalen Zusatzrentenfonds in
den Angaben des Schreibens des NISF/INPS „Meine Rente“ integriert.
46.850 Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer des Privatsektors mit
Wohnsitz in der Region Trentino-Südtirol werden demnächst das Schreiben
‚Meine Rente‘ mit allen Informationen zu ihren künftigen Altersbezügen
erhalten. Das Schreiben enthält zum einen das Datum der Pensionierung,
berechnet nach den derzeit geltenden gesetzlichen Regelungen. Außerdem
führt es eine Schätzung des monatlich vom staatlichen Vorsorgeinstitut
INPS ausgezahlten Rentenbetrags an sowie die Höhe der Zusatzrente, die
vom regionalen Zusatzrentenfonds ausgezahlt wird, in den man
eingeschrieben ist.
Diese Initiative stützt sich auf das Abkommen zwischen der Region
Trentino- Südtirol und dem staatlichen Vorsorgeinstitut NISF/INPS, das
Arno Kompatscher und Tito Boeri heute formell unterzeichnet haben.
„Durch die Aktion ‚Meine Rente‘ kann die Vorsorgekultur der
Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer weiter verbessert werden”,
unterstrichen der Landeshauptmann und der Präsident des NISF/INPS.
„Sicher kennen Sie bereits alle die Initiative des NISF/INPS auf
gesamtstaatlicher Ebene. Diese sieht vor, dass die Arbeitnehmerinnen und
Arbeitnehmer durch das Schreiben ‚Meine Rente‘ über ihre
Altersabsicherung informiert werden”, sagte Kompatscher bei der
Eröffnung der Pressekonferenz.
„Die Initiative der Region Trentino-Südtirol ergänzt die
Informationen des Schreibens ‚Meine Rente‘ ”, erklärte Boeri. „Sie
ermöglicht den Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern im Trentino und in
Südtirol, sich einen detaillierten Gesamtüberblick über ihre
Altersvorsorge zu verschaffen, da sie nicht nur die voraussichtliche
öffentliche Rente, sondern auch die Zusatzrente erfahren. Dies trägt zu
einer Verbesserung der Vorsorgekultur und somit zu einer besseren
Zukunftsplanung der Beschäftigten bei.“
„Bei den Einschreibungen der Arbeitnehmer in Zusatzrentenfonds sind
wir italienweit an erster Stelle. Durch das Abkommen mit dem
Vorsorgeinstitut NISF/INPS bieten wir über Pensplan als erste Region in
Italien den Angestellten im Privatsektor, die Mitglied in einem
Zusatzrentenfonds sind, einen zusätzlichen Service. Es handelt sich
hierbei um eine äußerst wichtige, wenn auch teilweise delikate
Information“, fügt Landeshauptmann Kompatscher hinzu. „Einige
Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer werden vielleicht überrascht oder
sogar enttäuscht sein von dem, was sie lesen. Positiv und wichtig ist
das Ganze in jedem Fall: So wissen alle, wie es um die eigene Pension
steht, und können rechtzeitig zusätzlich vorsorgen, um ihr Alter
abzusichern.“
Im Bereich der Zusatzrente leistet die Region Trentino-/Südtirol seit
vielen Jahren Pionierarbeit. „Dank der Sensibilisierung durch die
Region und Pensplan”, sagte die Regional-Assessorin für Zusatzvorsorge,
Violetta Plotegher, „sind in Südtirol und im Trentino im Vergleich zum
übrigen Italien doppelt so viele Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer in
einen Zusatzrentenfonds eingeschrieben.”
Doch wie wurden die 46.850 Personen ausgewählt,
die das Schreiben erhalten werden? Das ist schließlich weniger als ein
Drittel der über 190.000 Mitglieder der Zusatzrentenfonds. „Bei diesen
Personen handelt es sich um Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer des
Privatsektors, die keinen Zugriff auf die Onlinedienste des NISF/INPS
haben, in der Region Trentino-Südtirol ansässig sind und keine komplexe
Rentensituation aufgrund Einzahlungen in verschiedene Rentenkassen und
Zusammenlegung von Versicherungszeiten haben“, erklärten der
Landeshauptmann und die Assessorin für Zusatzvorsorge. Besonders
hervorgehoben wurde, dass „nicht nur die Zusatzrentenfondsmitglieder,
sondern alle Bürgerinnen und Bürger der Region Anspruch auf eine
kostenlose, professionelle und neutrale Beratung bei einem
Pensplan-Infopoint haben. Der Erfolg dieses Informationsnetzwerks“, sagt
Plotegher, „ist eben die Präsenz vor Ort in der gesamten Region. Das
Schreiben ‚Meine Rente‘ soll der Bevölkerung vermitteln, dass die Region
den Aufbau einer Zusatzrente im Sinne einer sozialen Unterstützung mit
allen Mitteln fördert.“
Datum: 25.11.2016 |